Das zahnmedizinische Fachgebiet der Parodontologie befasst sich mit der Lehre des Zahnhalteapparates, seinen Erkrankungen, Erkrankungsursachen und deren Therapien.
Die Beschwerden entstehen meist in Folge einer durch Bakterien verursachten Entzündung. Diese betrifft zunächst das Zahnfleisch, kann sich aber bei Verbleib der Bakterien über den Zahnfleischrand hinaus und entlang der Zahnwurzel ausbreiten. Dabei bilden sich die für Erkrankungen des Zahnhalteapparates charakteristischen Zahnfleischtaschen, die vom Zahnarzt herangezogen werden, um das Ausmaß der Parodontose zu beurteilen. Je nach Schwergrad der Entzündung, kann es zu Zahnfleischrückgang, Vereiterung und Zahnlockerung bis hin zum Zahnverlust kommen.
Das Ziel der Behandlung durch den Zahnarzt ist die Rückbildung der Entzündung. Die Therapie gliedert sich in drei Phasen. Während in der „Hygienephase“ die Optimierung der Mundhygiene im Vordergrund steht, konzentriert sich die Hauptbehandlung auf Reduktion der Bakterienzahl durch mechanische Reinigung der Zahnfleischtaschen und Wiederherstellung einer gesunden Mundflora.In der Nachbehandlungsphase folgen Kontrollen des Therapieerfolgs.
Zusatzleistung:
Mikrobiologische Testung zur genauen Bestimmung der vorhandenen Keime. Je nach Verbreitung der Keime Behandlung durch nur örtlich oder aber im gesamten Körper wirkende Antibiotika.